Stimmen über Vollbehr |
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Als
ausgesprochener Freilichtmaler, der mit geschultem Blick
und Meisterhand in wissenschaftlicher Exaktheit mit dem
Pinsel Landschaften und Porträts farbenreich zur
Darstellung gebracht hat, waren es weniger künstlerische
Ambitionen als die Dokumentation der Wirklichkeit, des
Augenblicks, die ihn bewegten. Man kann Ernst Vollbehr
mit Recht als "malenden Chronisten" seines
Zeitalters bezeichnen. |
Das Gesamtwerk von Herrn Prof.
Vollbehr ist etwas Einmaliges. ... In der Zeit, in der
Herr Vollbehr in Übersee arbeitete, waren die
ursprünglichen Verhältnisse noch grösstenteils
erhalten, zum wenigsten in seiner Anfangszeit und auch
später nicht so gründlich durch europäische
Kolonisation und die moderne Wirtschaft und den modernen
Verkehr zerstört. Die Bilder besitzen daher
geographisch, wirtschaftlich, geschichtlich und besonders
auch völkerkundlich einen einmaligen, ganz
unschätzbaren dokumentarischen Wert. Prof. Heinrich Schmitthenner, 1887-1957 (Geomorphologe, Marburg; 1954) [zitiert nach: Weber (1992, S. 7), Foto: Sächs. Akad. d. Wiss.] |
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Was den
hohen, einmaligen Wert der Gemälde, der Studien und der
Skizzen von Prof. Vollbehr bedingt und sie dadurch von
anderen Künstlern auszeichnet, ist die Erfassung der
geographisch und ethnographisch wesentlichen Merkmale
bestimmter Landschaftsgebiete. Hierbei hat sich der
Künstler bewußt auf die scharfe Beobachtung der Formen
der Natur eingestellt, so daß niemals das Objektive in
den Bildern durch subjektives Empfinden eingehüllt oder
gar unterdrückt wird. ... Kaum jemals zuvor sind von
Meisterhand mit wissenschaftlicher Exaktheit mit dem
Pinsel Vulkanlandschaften und Einzelvulkane des
indopazifischen Raumes, Amerikas und Afrikas zur
Darstellung gebracht worden. Prof. Franz Termer, 1894-1968 (Direktor des Museums für Völkerkunde Hamburg; 1948) [zitiert nach: Weber (1992, S. 8), Foto: ametas] |