Stimmen über Vollbehr

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Als ausgesprochener Freilichtmaler, der mit geschultem Blick und Meisterhand in wissenschaftlicher Exaktheit mit dem Pinsel Landschaften und Porträts farbenreich zur Darstellung gebracht hat, waren es weniger künstlerische Ambitionen als die Dokumentation der Wirklichkeit, des Augenblicks, die ihn bewegten. Man kann Ernst Vollbehr mit Recht als "malenden Chronisten" seines Zeitalters bezeichnen.
Dr. Ingrid Hönsch (Institut für Länderkunde, Leipzig; 1997)
[Foto: Institut für Länderkunde]

 
Das Gesamtwerk von Herrn Prof. Vollbehr ist etwas Einmaliges. ... In der Zeit, in der Herr Vollbehr in Übersee arbeitete, waren die ursprünglichen Verhältnisse noch grösstenteils erhalten, zum wenigsten in seiner Anfangszeit und auch später nicht so gründlich durch europäische Kolonisation und die moderne Wirtschaft und den modernen Verkehr zerstört. Die Bilder besitzen daher geographisch, wirtschaftlich, geschichtlich und besonders auch völkerkundlich einen einmaligen, ganz unschätzbaren dokumentarischen Wert.
Prof. Heinrich Schmitthenner, 1887-1957 (Geomorphologe, Marburg; 1954)
[zitiert nach: Weber (1992, S. 7), Foto: Sächs. Akad. d. Wiss.]
 
Was den hohen, einmaligen Wert der Gemälde, der Studien und der Skizzen von Prof. Vollbehr bedingt und sie dadurch von anderen Künstlern auszeichnet, ist die Erfassung der geographisch und ethnographisch wesentlichen Merkmale bestimmter Landschaftsgebiete. Hierbei hat sich der Künstler bewußt auf die scharfe Beobachtung der Formen der Natur eingestellt, so daß niemals das Objektive in den Bildern durch subjektives Empfinden eingehüllt oder gar unterdrückt wird. ... Kaum jemals zuvor sind von Meisterhand mit wissenschaftlicher Exaktheit mit dem Pinsel Vulkanlandschaften und Einzelvulkane des indopazifischen Raumes, Amerikas und Afrikas zur Darstellung gebracht worden.
Prof. Franz Termer, 1894-1968 (Direktor des Museums für Völkerkunde Hamburg; 1948)
[zitiert nach: Weber (1992, S. 8), Foto: ametas]